Unser Wortschatz
Es ist ganz selbstverständlich, dass unser Wortschatz begrenzt ist. Wir können die Dinge benennen, die uns im Alltag begegnen und die zu unserem Lebensraum gehören. Wenn wir also nicht im Norden Deutschlands aufgewachsen sind, dann ist es wenig verwunderlich, dass wir Bodden und Buhnen eher als falsch geschriebenen Boden und Bühnen identifizieren als sie tatsächlich zuordnen zu können.
Der Bodden
Mit dem Boden würden wir gar nicht so falsch liegen, denn der Bodden ist ein sehr flaches Küstengewässer, welches durch eine Landzunge – wie zum Beispiel der Halbinsel Fischland Darß Zingst – von der Ostsee getrennt ist. Nur über einen schmalen Meeresarm kann Ostseewasser in den Bodden einfließen.
Eigentlich nennt man ein solches Gewässer Lagune. Aber – so will es die Legende – das klang den Norddeutschen zu südländisch. So wurde aus der Lagune der Bodden in Anlehnung an die Tatsache, dass das Wasser so flach ist und man über lange Strecken über den „Boden“ waten kann. Was uns gleich zu einer Nutzungsart des Boddens bringt: dem Wassertreten.
Der Bodden hat einen geringeren Salzgehalt als die Ostsee, da vom Landesinneren ständig auch Süßwasser zufließt. Von starkem Seegang bleibt der Bodden verschont und eignet sich auch deshalb bei einer durchschnittlichen Tiefe von etwa 2m hervorragend für Boots- und Kanuausflüge, zum Surfen und zum Schwimmen. Entlang der Ostsee gibt es einige Bodden zu entdecken. Ein schöner Einstieg ist sicher die Boddenkette zwischen dem Fischland Darß und dem Festland.
Die Buhnen
Buhnen gehören ebenfalls zur Ostsee und die meisten von uns haben sie schon gesehen ohne zu wissen, wie sie genannt werden. Es sind die Holzpfähle, die an vielen Ostseestränden als Wellenbrecher dienen. Dahinter steckt der Gedanke, das Sandabtreiben zu verhindern. Allerdings ist diese Methode nicht überall erfolgreich und sie greift zudem empfindlich in das Ökosystem ein. Daher ist man heutzutage dazu übergegangen abgetriebenen Sand durch Sandaufspülungen zu ersetzen.
Neue Wörter lernen wir am Besten, wenn wir dem reinen Wort auch ein Erlebnis hinzufügen. In diesem Fall lohnt es sich zudem die Bodden zu erkunden, sei es auf dem Wasser oder am Ufer. Ebenso schön ist der Spaziergang an der Ostsee, wo man zuzuschauen kann, wie sich die Wellen an den Buhnen brechen und wie sich die Möwen auf den Buhnen versammeln. Die Buhnen selbst ziehen das aufmerksame Auge an, denn die Zeit und die Gezeiten haben sie mit überraschenden Mustern gezeichnet.
Ein idealer Ort als Ausgangspunkt zur Erkundung von Bodden und Buhnen sind die Ferienhäuser Boddenperlen in Neuendorf-Heide. Sie liegen abseits von jeglicher Hektik mitten in der Natur und bieten einen romatisch-ruhigen Ausblick auf den Saaler Bodden. Von hier aus fährt man nur 20 Minuten bis zum Ostseestrand auf dem Fischland Darß Zingst.
Mehr über Buhen und Bodden erfahren Sie unter folgenden Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Buhne
http://de.wikipedia.org/wiki/Bodden
http://de.wikipedia.org/wiki/Darß-Zingster_Boddenkette
http://de.wikipedia.org/wiki/Saaler_Bodden
http://www.bodden-nationalpark.de/
http://www.nationalpark-vorpommersche-boddenlandschaft.de/vbl/index.php?article_id=57